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Winter

(etwa Anfang Dezember bis Ende Februar)

Arbeiten im Schulgarten

  • Im Winter bleibt sicher etwas Zeit, die im Sommer und Herbst geernteten Samen aus ihren Hüllen herauszupulen und zu sortieren. Wenn man sehr viele hat, kann man sie auch in kleine Portionen verpacken und verschenken. Aus getrockneten Kräutern lassen sich verschiedene Kräutertees oder duftende Potpourris mischen.
  • Sind die Werkzeuge alle in Schuss? Überprüft werden sollte vor allem die Befestigung der Gerätestiele, damit die Gartengeräte nicht plötzlich bei der Arbeit auseinander fallen.
  • Im Spätwinter ist es Zeit für den Gehölzschnitt: Vorher sollte aber am besten genau recherchiert werden, welche Gehölze geschnitten werden sollten und welche nicht. Das richtige Schneiden sollte man sich von einem Fachmann zeigen lassen. Besonders bei den Obstbäumen ist ein fachgerechter Schnitt für eine gute Ernte und die Vermeidung von Krankheiten wichtig.
  • Vor Beginn des Frühjahrs müssen auch Nistkästen auf Beschädigungen kontrolliert und gereinigt werden. Dabei können einige interessante Beobachtungen gemacht werden: Welches Nistmaterial haben die Vögel verwendet? Nach der Art des Nestbaus kann man mit Hilfe von Fachliteratur auch oft herausfinden, welcher Vogel in dem Nistkasten gebrütet hat. Oder hat sich ein anderes Tier im Kasten eingenistet?
  • Neben der praktischen Arbeit bietet der Winter auch Zeit für die Planung des nächsten Gartenjahres: Wie soll das Schulgelände in Zukunft aussehen? Welche Elemente sollen entstehen? Welche Blumen und Kräuter sollen gepflanzt oder ausgesät werden? Wann steht die Aussaat, wann die Ernte an? Kataloge von Saatgutfirmen helfen bei der Auswahl. Bei manchen bekommt man auch nur selten erhältliches Saatgut von alten Sorten, die oft viel aromatischer sind als neue Züchtungen. Bedenkt bei der Pflanzenauswahl auch die Fruchtfolge auf den Beeten.
  • Neben dem Schulgartenunterricht bietet auch das Fach Werken gute Möglichkeiten, nützliche Dinge für den Garten herzustellen: Zum Beispiel Pflanzenschilder aus Ton oder Metall, Pflanzleisten oder Gartenschnuren! Im Kunstunterricht können stimmungsvolle Weihnachtsdekoration mit Materialien aus dem Schulgelände gestaltet werden. Auf einen Projektbericht freuen wir uns schon.

Pflanzenbeobachtungen

  • Vom Dezember bis etwa Februar lugen die weißen Blüten der Christrosen durch den Schnee. Wegen ihrer frühen Blütezeit nennt man sie auch Schneerose. Es gibt auch andere Arten und Sorten, die rosa bis violett gefärbte Blütenblätter haben.
  • Während die heimischen Gehölze zu dieser Jahreszeit Ruhe halten, gibt es unter den Exoten einige Pflanzen, die im Winter ihre Blüten zeigen. Dazu gehören die Zaubernüsse (Hamamelis x intermedia, Hamamelis mollis), der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum), die Schneekirsche (Prunus subhirtella) und der Winter-Duftschneeball (Viburnum farreri). Die Beobachtung dieses Blühablaufes ist recht interessant – viele der Gehölze schließen bei starkem Frost die Blüten und öffnen sie an wärmeren Tagen wieder.

Tierbeobachtungen

  • Vielleicht ist es möglich, ein Vogelhaus aufzustellen, um bei Schnee den Vögeln Futter anzubieten. Neben Vogelfutter aus dem Fachgeschäft kann man getrocknete Sonnenblumenblüten und Vogelbeeren aufhängen. Auch Äpfel werden gerne ausgepickt. Wichtig ist, dass der Futterplatz regelmäßig gereinigt wird, damit sich bei den Vögeln keine Krankheiten ausbreiten können. Im Winter kommen auch oft Eichhörnchen in den Garten, die den Vögeln das Futter streitig machen.
  • Spuren im Schnee: Schaut man sich die Futterreste von den Tieren wie z. B. Haselnüsse, Tannenzapfen und anderes einmal genau an, kann man vielleicht heraus finden, welches Tier hier Mahlzeit gehalten hat. Und auch die Laufspuren im Schnee verraten, welches Tier den Garten besucht hat.
  • In den blattlosen Zweigen werden jetzt oft die alten Nester der Brutvögel sichtbar. Jede Vogelart hat auch ihre eigene Nestbauweise. Welche Vögel haben im Garten gebrütet?

Besonderheiten

  • Für weitere Naturbeobachtungen sind auch die Waldbäume im Winter interessant. Die Waldkiefer (Pinus sylvestris) war »Baum des Jahres 2007« und sollte, bevor das Jahr zu Ende geht, das besondere Interesse von Naturfreunden finden. Die Kiefer ist die zweithäufigste Baumart in Deutschland und zeichnet sich vor allem durch ihre Anspruchslosigkeit und Robustheit aus. Die Waldkiefer wird selbst mit widrigsten Bedingungen fertig und kommt gut mit Trockenheit zurecht. Die Waldkiefer ist auch Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten, Pilzen und Vögeln.

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Aktuelles

Jetzt schon vormerken:

Das 12. Forum zur Natur- und Umwelterziehung findet am 8./9.9. im FTZ Siebeneichen statt.

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