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Hochsommer

(etwa Ende Juni bis Ende August)

Arbeiten im Schulgarten

  • Nach der ersten Versamung der Wiesenblumen steht die Mahd der Wiesen an. Verantwortlich für den charakteristischen Heuduft ist übrigens das Ruchgras (Anthoxanthum odoratum).
  • Im Hochsommer ist Ferienzeit, aber bevor es in die Ferien geht, stehen im Schulgarten die Rasenpflege und die Pflege der Gemüsebeete an. Nun wird auch das Beerenobst reif: Johannisbeeren und Brombeeren warten darauf, gepflückt zu werden. Ist schon einen Pflegeplan für die Ferien erstellt worden? Wer sich regelmäßig um den Schulgarten kümmert, hat nämlich nicht nur die Arbeit mit dem Gießen, sondern auch die Chance, einige leckere Früchte und Gemüse für zu Hause zu ernten! Als »Wächter« über die Pflanzen lohnt der Bau einer Vogelscheuche – das wäre doch auch was für den Werk- oder Kunstunterricht! Die Vogelscheuche nimmt aber leider auch nicht das Ablesen von Kartoffelkäfern und Schnecken ab…

Pflanzenbeobachtungen

  • Stolz entfalten die Sonnenblumen ihre riesigen Blüten in goldgelben bis zu braunen Farbtönen. Auf den Feldern reift das Getreide.
  • Neben dem Zartgelb der Lindenblüte bringt der Hochsommer auch einige kräftige Gelbtöne hervor: Die gelben Blüten der Gold-Garbe (Achillea filipendulina) und der Färberkamille (Anthemis tinctoria) leuchten um die Wette. Die Färberkamille schließt ihre Blüten abends.
  • In vielen verschiedenen Farben blüht der Sommerflieder (Buddleja davidii): Die duftenden Blüten des Strauches locken jede Menge Insekten und Schmetterlinge an. Deswegen wird er auch »Schmetterlingsstrauch« genannt.

Tierbeobachtungen

  • Auf Blüten im Garten sind jetzt viele Käfer, Bienen, Hummeln und Schmetterlinge zu beobachten. Ein interessanter Schmetterling ist das Taubenschwänzchen: Diese Einwanderer aus Südeuropa sehen kleinen Kolibris zum Verwechseln ähnlich und bewegen sich auch wie diese im Schwirrflug von Blüte zu Blüte. Mit ihren langen Saugrüsseln können sie sogar aus tiefen, engen Blüten Nektar saugen.
  • Im Hochsommer ist auch die beste Zeit, Libellen zu beobachten, die im rasanten Flug über den Teich schwirren und auf Beutefang sind.
  • Auf Trockenmauern und Steinhaufen sonnen sich Eidechsen. Die wechselwarmen Tiere müssen bei einer Lufttemperatur von weniger als 30 °C regelmäßig Wärme tanken. Kommt man zu nahe heran, sind sie mit einer blitzschnellen Bewegung zwischen den Steinen verschwunden. Leider werden Eidechsen oft Opfer von Katzen.

Besonderheiten

  • Zur »Heilpflanze des Jahres 2009« wurde die Ringelblume (Calendula officinalis) gewählt. Die Ringelblume besticht durch ihre sonnige Ausstrahlung und Lebenskraft. Sie ist ein einjähriges Korbblütengewächs und wird 30 bis 80 cm hoch. Ab Juni erscheinen die gelben oder orangefarbenen Blüten, aus denen z.B. Ölauszüge oder Salben selbst hergestellt werden können. Die Blütenblätter können auch zur Dekoration von Speisen verwendet weren. Ringelblumen sind leicht zu kultivieren. Im April ausgesät, blühen sie vom Juni an bis zu den ersten stärkeren Frösten und tragen auch zur Bodenverbesserung bei.
  • Mehr über die Ringelblume und andere Heilpflanzen erfährt man auf den Seiten von Theoprastus.

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Aktuelles

Jetzt schon vormerken:

Das 12. Forum zur Natur- und Umwelterziehung findet am 8./9.9. im FTZ Siebeneichen statt.

Kontakt

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