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Axel Busek

Gestalter der Sächsischen Schulgartenwettbewerbe

Axel Busek (2. v.r.) bei einer Veranstaltung des Schulgartenwettbewerbs

Axel Busek (2. v.r.) bei einer Veranstaltung des Schulgartenwettbewerbs

Axel Busek erarbeitete sich bei seiner Arbeit im Botanischen Garten Dresden ein umfangreiches Wissen über Pflanzen und Pflanzenschutz. Er begann im Februar 1993 seine Tätigkeit im Sächsischen Staatsministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten. Eine seiner ersten Amtshandlungen im Referat Gartenbau bestand darin, den Kontakt zum Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut aufzunehmen und den Weg zur Durchführung eines Schulgartenwettbewerbes zu bahnen.

Noch im Jahr 1993 wurden zwei Wettbewerbe gestartet. Einerseits war der Baum des Jahres, der Speierling, zu erkunden und anschließend galt es als Preisträger, für die Pflanzung eines Speierlings nach einem geeigneten Standort zu suchen. Anderseits sollten sich Schulen mit der Einreichung eines Projektes zur Umgestaltung ihres Schulgartens am ersten Schulgartenwettbewerb beteiligen. Axel Buseks Engagement hatte sich gelohnt, die Resonanz mit der Beteiligung von über 400 Schulen an beiden Wettbewerben war enorm.

Eine enge Zusammenarbeit mit den Kultusbehörden begann und Axel Busek suchte in der 14-jährigen gemeinsamen Arbeit ständig nach Ideen, um diesem Sächsischen Schulgartenwettbewerb einen ganz spezifischen Charakter zu geben. Er hatte selbst noch gute Erinnerungen an seinen Unterricht als Schüler im Schulgarten und wollte in den Zeiten des Umbruchs nach der Wende etwas zum Erhalt dieses Lernortes tun. Er sorgte dafür, dass der Wettbewerb finanziell gut aufgestellt werden konnte und prägte die dreistufige Anlage.

Dabei sah er von Anfang an vor allem darin eine lohnende Aufgabe, nicht nur Preisgelder an Sieger zu vergeben, sondern die beiderseitigen Sachkompetenzen von gärtnerischem »Gewusst wie« und pädagogischem Können zusammenzubringen. So wurde unter seiner Leitung im Beirat des Schulgartenwettbewerbes ein Wettbewerb entwickelt, in dessen Prozess Beratung, Ideenaustausch und Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer einen besonderen und festen Stellenwert bekamen.

Sein Ziel war es, bei Schülern das Interesse an der Natur und am Gärtnern zu wecken sowie den Schulen Wege aufzuzeigen und Partner zu vermitteln, die sie bei den gärtnerischen Vorhaben unterstützen und ihnen bei der Planung und Umgestaltung des Schulgeländes helfen können. Von dieser Position ausgehend hatte Axel Busek bei den Bereisungen der Schulen auch immer Verständnis für die Fragen der Schüler gezeigt. Dieser gute Kontakt fiel ihm nicht schwer, da er selbst Vater von drei Kindern ist. Mit sicherer Hand organisierte er die Veranstaltungen zur Ermittlung der Landessieger und deren Ehrung in der abschließenden Festveranstaltung.

Unter Leitung von Axel Busek wurde das Forum zur Natur- und Umwelterziehung zur Tradition und wurden die Hefte »Sonnenblume« herausgegeben. Darüber hinaus nahm er in dieser Zeit ein Studium an der Humboldt Universität Berlin auf und bekam durch den Abschluss als Diplomingenieur Gartenbau auch mehr Verantwortung im Ministerium übertragen. Sein Aufgabenfeld hat sich gewandelt und mit Jahresende 2006 übertrug er die Mitgliedschaft des Sächsischen Ministeriums für Umwelt und Landwirtschaft im Beirat für den Schulgartenwettbewerb an Frau Heidi Jeschke.

Axel Busek verstarb im Jahr 2016 überraschend. Seine Verdienste für den Schulgartenwettbewerb werden wir immer in Erinnerung behalten.

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